Kreis 34 Künstlervereinigung seit 1969
Kein Weg führt am Orginal vorbei - Liebe Freunde/innen des Kreis 34,wir laden sie herzlich zu unserer online Jahresausstellung 2020 ein.
Corona bedingt bleibt das Künstlerhaus geschlossen.
Jahresausstellung im Künstlerhaus Göttingen
Liebe Freund/innen des Kreis 34,
wie alle kulturellen Veranstaltungen wird auch unsere Jahresausstellung in diesem Jahr leider nicht öffentlich zugänglich sein.
Sie haben aber die Möglichkeit die Schau online hier auf unserer Website zu besuchen
Auch bei Instagram informieren wir regelmässig über unsere Aktivitäten.
Auf diesen Wegen wollen wir mit Ihnen in Kontakt bleiben.
Wir wünschen Ihnen eine schöne Adventszeit.
Friederike Hammer Künstlerin im Kreis 34
Between
"In meiner üblich leichten Technik. Es soll symbolisch gelesen werden".
Acryl / Leinwand Kristal Steine / Schwarzkohle
"Friederike Hammer setzt auf eine symbolische Lesart, wenn sie ihre visuellen Erlebnisse in Mode, Kunst und Architektur jetzt mit Strukturen und mathematische Berechnungen kommentiert und schwarze Kohlestücke in geordneten Verhältnissen gruppiert".
-Tina Fibiger
"Beetween " 120 x 90 cm
1200,- €
Leinwand
Kohle / Strasssteine
adelaidepacemaria@gmail.com
Wolfgang Hiltscher Künstler im Kreis 34
"Resteverwertung ...Irgendwie Deep..."
Rose auf Leinwand montiert, Acryl, Kreiden, Asche, Draht, Papier
100 x 100 cm
Ich habe lange mit mir gerungen, halte es aber mit Gerhard Richter, der gemeint hat, dass über
Malerei reden insofern keinen Sinn macht, als Sprache all das ausschließt, was mit Sprache
nicht ausgesprochen werden kann. Das ist viel und wohl häufig das, was gerade das Tragende
eines Bildes ist. Indem es nicht versprachlicht werden kann, will ich mich folglich dem Versuch
der Versprachlichung des Bildinhalts jenseits des Sichtbaren verweigern und es bei einer
Darstellung des „Drumherums“ belassen.
Entstanden ist das Bild in einem mehrjährigen, oftmals unterbrochenen Prozess, der ganz
wesentlich und glücklicherweise begleitet war von einer Unzufriedenheit über das Bemühte in
meinem Tun und dem folgerichtigen Verwerfen dessen, was da von mir auf die Leinwand
gebracht wurde. Dieses Ringen, das mehrmalige Verwerfen und der Einschluss des
Verworfenen im Bild hat dem Ausdruck gutgetan und ich meine, dass Bild habe nun eine
gewisse Dichte und dennoch Ausgewogenheit von Nähe und Distanz. Insofern gibt es
genügend Raum für eigene Interpretationen der Betrachter*innen.
Der Titel „Resteverwertung – irgendwie deep“ ist einer Bemerkung im Freundeskreis
geschuldet, als erste sprachliche Reaktion beim Betrachten des Bildes. Er sagt viel aus, indem
er im Oberflächlichen verbleibt und eine versprachlichte Konkretheit in der Auseinandersetzung
mit dem Bild meidet. Insofern ist er sehr treffend.
Ich will es nun bei meinen Ausführungen belassen, um es nicht Gerhard Richter gleichzutun,
der zwar dem Reden über Malerei jeglichen Sinn abgesprochen, gleichwohl aber viel und gern
über sie geredet hat.
Martina Böhminghaus Künstlerin im Kreis 34
Zu Beginn nähere ich mich meinen Bildern vorsichtig.
Als erstes erhält die Leinwand einen dicken sahnigen Guss aus Gesso, einem gipshaltigen Gebinde, welches
den Farbpigmenten zu sanftem, tiefen Schein verhilft.
Danach trage ich 1-2 Farbtöne in unterschiedlicher Verdünnung auf , lasse sie trocknen und entscheide erst
danach über die nächsten 1-2 Farbtöne. Auch einige Aufträge später ist noch etwas vom ersten Farbauftrag
zu sehen.
So liegen stets mehrere Bilder in einem Bild übereinander, deren
Farben und Verläufe sich anziehen oder abgrenzen.
Teilweise arbeite ich auch Asche oder Sand mit ein, um Haptik zu erzeugen.
Mir ist nicht daran gelegen, etwas darzustellen oder abzubilden.
Farbräume, die wie Landschaften, Spiegelungen oder Himmelsereignisse erscheinen ,erzeugen Stimmungen
die für sich sprechen.
"Die Ruhe im Verweilen bei dieser Collage von Mementos überträgt sich auch in den Säulenraum und die Begegnung mit den Farbräumen von Martina Böhminghaus. Der Blick möchte einfach eintauchen in die Blaustimmungen und Himmelsgewölk und den Spiegelungen von Nebellandschaften. " - Tina Fibiger
Ohne Titel 3
Acryl /Leinwand
100 x 150 cm
Ohne Titel 4
Acryl /Leinwand
50 x 150 cm
Ohne Titel 2
Acryl /Leinwand
100 x 120 cm
Preise auf Anfrage:
marti.boem@web.de
Christiane Christen Künstlerin im Kreis 34
Seerosen , Mondnacht , Manila
Mondnacht
Das Bild entstand in Berlin im Februar 2020 aus Anlass des Projekts „in Gross“, bei dem wir
als Gruppe von 6 Künstlern eine Woche lang in einem gemieteten Atelier in Berlin Charlottenburg malten.
Der Projekttitel bezog sich einerseits auf das in den Räumen des Ateliers mögliche großflächige Arbeiten, andererseits auf das Umfeld der
Großstadt.
Besonders die Umsetzung meiner Spachteltechnik auf großem Format war für mich Anreiz und eine Herausforderung, der ich mich mit großen
Verputzer-Spachteln aus dem Baumarkt stellte.
Die Technik des Spachtelns setze ich gerne ein, denn sie ermöglicht zufällige Ergebnisse, in die ich dann wieder steuernd eingreife.
Der Wald war bereits länger mein Thema, der Vollmond stand am 9. Februar groß über Berlin, den holte ich mit ins Bild.
Abu Dhabi und Manila
Für das Thema „Soziale Distanz“ begab ich mich auf die Suche nach Bildern, welche die Gegensätze in der Gesellschaft beschreiben. Der
Kontrast von Hütten vor Wolkenkratzern zeigt anschaulich die weltweit immer weiter auseinandergehende Schere zwischen Reich und Arm.
Seerosen
In meiner Interpretation dieses klassischen Themas spielen die Seerosen nur eine untergeordnete Rolle.
Mein Augenmerk liegt auf dem Licht hinter den Bäumen und dessen Spiegelung über der Tiefe des Wassers.
Auch hier habe ich durch Spachteltechnik dem Zufall eine Chance gegeben, um ihn dann nur dort zu korrigieren, wo es mir notwendig erschien.
von oben :
"Ich " 60x80 cm
Leinwand Collage
"Smile " - 40 x 30 cm
Acryl/Leinwand/ Objekt Collage
"Upcycling - Objekt" ca. 40x40 cm
Zeitung ,Schnur, Plastik
Labirynth - 40 x 60 cm
Acryl /Leinwand/ Objekt Collage
Der Vogel - 60x80 cm
Leinwand Collage
Preise auf Anfrage :mina_farjadi@yahoo.com
Wie so oft bei Mina Farjadi geht es auch in ihren neuen Collagen um die vielen materiellen Fundstücke im Alltäglichen, die wie der Knopf, der Schlüssel oder der getrocknete Zapfen ein Stück Erinnerung bedeuten, die sich auch schöpferisch mitteilen möchte Die Ruhe im Verweilen bei dieser Collage von Mementos
Der Titel meines Bildes lautet „Ganz nah“ und ist während des Lockdowns im Frühjahr entstanden. Auch wenn viele das Thema „Corona“ wahrscheinlich satthaben, so ist es doch für dieses Jahr so prägend, dass ich es in meiner Arbeit aufgreifen wollte und mich dafür entschieden habe, dieses Jahr nur dieses Bild in der Jahresausstellung auszustellen. Es ist eine Konzeptaufnahme, jedes Detail ist bewusst gewählt. Eine Frau sitzt mit Maske in einem Wohnzimmer. Ihre Kleidung und Aufmachung stehen in einem starken Kontrast zu der biederen Umgebung, als sei sie gerade dabei gewesen, aufzubrechen, als habe sie eigentlich etwas anderes vorgehabt. Gestoppt, aus der Normalität gerissen, sitzt sie dort auf dem Sofa, als wolle sie es noch nicht wahrhaben. Vielleicht ist es auch einfach der Versuch, ein Stück Normalität aufrechtzuerhalten, nicht aufzugeben, sondern weiterzumachen. Der Schirm, den sie schützend über sich hält, dient hier nicht dem Schutz vor Regen oder Sonne. Die Handschuhe, die Maske und das Fernglas, alle schaffen eine Distanz zum Betrachter, lassen eine Anonymität entstehen. Das Bild wirkt dabei aufgrund der Farbwahl und Umgebung wie eine Fotografie aus vergangenen Zeiten. Darin spiegelt sich der Wunsch wider, die Situation bereits überstanden zu haben und nur noch im Rückblick darauf zu schauen.Die Frau sieht durch das Fernglas in die Ferne, hält Ausschau nach Normalität und der verlorenen Freiheit. Hier ist sie nur auf einem gestickten Bild im Hintergrund in Form einer Landschaft zu sehen. Auf einmal rückt dieser Wert, der lange Zeit als selbstverständlich galt, verstärkt in den Focus und in das Bewusstsein.Sie wirft einen Blick in die Zukunft, die ersehnte Freiheit „Ganz nah“ wirkt sie und doch so weit weg.
Arash Garemani Jahresausstellung 2020 Kreis 34
Ganz nah
Fotografie
Die Maße des Rahmens - 50x70 cm
Ganz Nah
Daniela Renneberg
Na und
aus der Serie action , 2016
Materialcollage, Acryl auf Papier
210 x 190 cm, 4.800€
Daniela Renneberg
Was zeichnet einen Renneberg TM aus?
Der Blick für das Besondere, das Gesicht. Die Strahlkraft der Farben auf ungewöhnlichen Malgründen. Die Leichtigkeit des Strichs. Das experimentelle Spiel mit
Rackel, Pinsel, Keidepastellen & Acrylfarben aus reinem Pigment... Der Dialog, den ich mit den Gesichtern führe, überbordend in Action.
Ein echter Renneberg TM
Instagram Eintrag: Titel aus der Serie #action, #kreidepastelle und #acryl auf #packpapier ein echter #renneberg #leichtigkeit #strahlkraft #thebestofus Mitglied
@kreis34 #gradwanderer #klar #direkt #power #contemporayart #abenteuerdenken #expressiv #keck #fragil #subtil #offen #humor #tempramentvoll
Kreis 34 Jahresausstellung Künstlerhaus Göttingen
Sabine Schäfer
Sabine Schäfer betont die Schönheit der chaotischen Welt, der sie sich in ihren malerischen Momentaufnahmen widmet. Es sind reale Schauplätze, an denen sie die Betrachter verweilen lässt, wie auf der Suche nach einem Moment von Magie beim Anblick einer Eismeerlandschaft oder in der malerischen Erinnerung an einen besonderen Abschied.Mit der Gestalt, die scheinbar in Gedanken verweilt, wie auf der Suche nach einer Balance zwischen Innen- und Außenwelt könnte man sich jetzt auch erneut auf den Weg machen und diese virtuelle Galerie aus ihrem Blickwinkel erkunden.
kontakt : vshafer36@gmail.com
Bernd -Michael Hoffmann
Sehen in ungewohntem Kontext
Titel : Vertreibung der Geister
Mimik wird, je nach Kontext, unterschiedlich interpretiert.
Das Foto eines Fußballfans währen eines Bundesligaspiels diente als Vorlage für das
Gesicht in diesem Gemälde, für den Hintergrund die Klosterruine Walkenried.
Eine weitere Assoziation entstand dann bei einigen Betrachtern dieses Gemäldes: „Der
Schrei“ von Edvard Munch. Das war von mir völlig unbeabsichtigt.
Acryl auf Leinwand 100 x 100 cm 2019
Roxana Zenhari - Künstlerin im Kreis 34
Das geschieht in der Imagination von Geschichten, deren symbolische Bedeutung Roxana Zenhari in ihren Kaltnadelradierungen reflektiert. Wenn sie Zypressen Kopf stehen lässt und Wiedehopfe zur Seite stellt, die auf gute Nachrichten lauern. Ein kopfloser Hahn soll hier die Morgendämmerung verkünden, während ein Dämon im Wurzelwerk der mittelalterlichen Sagenwelt schlummert.
Morgendämmerung auf der Zypresse.Kaltnadel und Collage40x26,5 cm
Wiedehopfe warten auf gute NachrichtenKaltnadel,40x28 cm,
Der Kaltnadeldruck beginnt mit einer Vorzeichnung auf Metall; seine eigentliche Geburt passiert,
wenn er aus der Radierpresse erscheint. Die beiden Kaltnadelarbeiten von Roxana Zenhari sind das
Ergebnis einer Überarbeitung an den Bildern, die durch Reprint und Collage in einem spontanen
Prozess vervollständigt werden.
Die Werke erzählen Geschichten mit einer symbolischen Sprache. Die Zypressen stehen auf dem
Kopf, der Hahn, der die Morgendämmerung verkündigen soll, wird mit abgetrenntem Kopf
gezeichnet. Neben der Wurzel einer Zypresse schläft ein Dämon und die Wiedehopfe warten immer
noch auf die gute Nachricht, die durch einen Hahn in der Spitze der Zypresse verkündet werden
soll.
Die Zeichnung des Künstlers wird diesmal mit den mittelalterlichen Motiven Dämon, Hahn und
Wiedehopf kombiniert, die uns ihre Klänge durch die Jahrhunderte zu vermitteln versuchen.
Die Hauptmotive des Bildes einen Kontrast zwischen Schwarz und Weiß bilden; ihre Wiederholung
erzeugen einen grauen Übergang zwischen Schwarz und Weiß und den farbigen Figuren.
Zusammen führen alle visuelle Elemente den Blick auf eine Reise durch das Bild.